5 Fragen vor dem Scanner-Kauf

Diese 5 Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie einen Barcodescanner kaufen

Ja, es gibt viele davon, in Form von Pistolen, mit gebogenem Kopf oder in eckige Cover integriert: Barcode-Scanner für die Erfassung von 1dimensionalen (EAN13, Interleaved, Codes 39 etc.) oder/und 2dimensionalen (QR, Datamatrix etc.) Codes.

Oftmals liegt die Verlockung nahe, dieses Arbeitsmittel zur Entschlüsselung von digitaler Information aufgrund der Optik, des Gehäuses oder des Preises zu wählen. Wir möchten Ihnen ein paar Fragen mit auf den Weg geben, wonach Sie den besten Scanner für Ihren Anwendungsfall finden.

QR-Code

1. Was soll gescannt werden?

Die zu scannende Ware ist oftmals mit Etiketten beklebt, der Code ist direkt angebracht oder soll ein Regal oder eine Verpackungseinheit gescannt werden?

Abhängig von Druckverfahren ist die Barcode-Qualität entscheidend für den positiven Leseerfolg. Denn gerade beim sogenannten “Direct part marking” wird der Code direkt auf das Produkt gedruckt, gesprüht (Inkjet), genadelt (dot peended) oder via Laser eingefräst.

Der Kontrast entscheidet dann darüber, wie hochwertig das Lesegerät dazu sein muss.

2. Welchen Strichcode will ich eigentlich lesen?

Es ist entscheidend zu wissen, welche Codes Sie heute lesen möchten, aber auch wichtig zu überlegen, welche Technologie Sie in den nächsten Jahren vielleicht lesen müssen.

1D-Barcodes sind die heute meist verbreitetsten Codes, 2D-Codes legen aber in rasanter Geschwindigkeit zu und damit ist ein Blick auf die Zukunftssicherheit notwendig. Oftmals lohnt sich der geringfügig höhere Kaufpreis in 2D-Technologien, den die meisten Scanner haben 5 Jahre Garantie und Sie damit 5 Jahre Investschutz.

3. Welche Scanperformance brauche ich?

Generell gilt die Regel: je schlechter die Barcode-Qualität je mehr Scans soll der Scanner innerhalb einer Sekunde liefern, um in derselben Zeit ein gutes Leseergebnis zu erzielen. So können beispielsweise vergilbte Etiketten auf Thermopapier wesentlich schlechter gelesen werden als jene mit einem klaren Druckbild schwarz auf weiß.

Der Scanner misst die Abstände der schwarz/weiß Kanten (engl. bars) und errechnet das Ergebnis. Je mehr er sieht, umso schneller ist das positive Ergebnis vorhanden.

Kamerascanner (Imager) erledigen diesen Job oft mit bis zu 480 scans/sek. und haben deshalb in den letzten Jahren die klassischen Laserstrahlscanner fast verdrängt.

Longrange-Scan

4. Welcher Abstand ist notwendig für ein positives Scanergebnis?

Von Touchscannern bis Long-Range-Engines gibt es eine große Auswahl an unterschiedlichen Scannertypen. Sollten Sie Strichcodes von Listen lesen müssen, empfiehlt sich die Verwendung eines Touchgerätes, da damit eine eindeutige, richtige Auswahl des korrekten Codes gewährleistet wird.

Auch Geräte mit Fadenkreuz oder Laserpunkt eignen sich gut zum richtigen Zielen. Schließlich wollen Sie ja den gewünschten Code treffen. Generell gilt: je größer der Abstand zum Code, desto größer muss der Barcode sein. Lassen Sie sich dazu beraten, damit Code und Scanner ein unschlagbares Doppel werden.

5. Will ich kabelgebunden oder kabellos arbeiten?

Oft werden kabellose Scanner angefragt, weil der Vorgang einige Meter vom Tisch entfernt durchgeführt wird, aber nach jedem Scanvorgang ein Blick auf den Bildschirm notwendig ist, um zu prüfen, ob auch ins richtige Scanfeld eingetragen wird. Oder, weil es praktisch erscheint mit dem kabellosen Gerät vom Stapler absteigen zu können.

Achtung, denn hier lauert eine Fehlerfalle! In solchen Fällen lohnt sich die Investition in Geräte, die nicht nur Scannen, sondern auch eine kleine Tastatur oder ein kleines Display am Gerät haben.

Bei kabelgebundenen Scanner wird die Bauart noch unterschieden in Handgriff-Gerät (oft in Pistolengriff-Optik) oder Tisch-Gerät (für die Verwendung an POS-Tischen oder zum Einbau in Maschinen).

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