1 Million RFID Tags: Barcotec macht ÖBB-Züge noch sicherer
1 Million RF-ID Tags: Barcotec macht ÖBB-Züge noch sicherer
ÖBB-Technische Services GmbH kennzeichnet österreichweit 1 Million Zugbauteile mit RF-ID Tags von Barcotec. Um die Sicherheitsstandards im Schienenverkehr noch weiter zu erhöhen bzw. Instandhaltung und Dokumentation einzelner Komponenten in den Werkstätten zu optimieren, setzt die ÖBB-Technische Services GmbH in einem revolutionären Großprojekt auf die Kennzeichnung sicherheitsrelevanter Bauteile mit RF-ID Tags und mobilen Datenerfassungsgeräten von Barcotec.
Mit diesem Projekt ist die ÖBB-Technische Services Vorreiter, da sie die erste in Europa ist, die flächendeckend derartige Bauteile kennzeichnet. Insgesamt sollen 1 Million Bauteile ausgezeichnet sein – bis Ende des Jahres ist das erste Ziel, alle Radsätze zu erfassen.
Damit sind die Bauteile über den gesamten Lifecycle eindeutig gekennzeichnet, identifizierbar und sicher archiviert. Die Kennzeichnungsmethode wurde dahingehend gewählt, einen möglichst hohen Ausschluss von menschlichen Fehlern und somit eine allgemeine Fehlerreduktion zu erzielen.
Auf Knopfdruck kann mit dem robusten mobilen Datenerfassungsgerät von Barcotec Auskunft darüber gegeben werden, was wann mit dem Bauteil passiert ist, welche Bearbeitungsschritte dieser hinter sich hat und von wem diese durchgeführt wurden.
Dank dieser vorausschauenden Instandhaltung werden auf einen Schlag 4 potenzielle Fehlerquellen ausgeschaltet.
Bauteile wie Bremsen, Radsätze, Fahrgestelle etc. werden hierbei priorisiert, um sicherheitsrelevante Informationen zu hinterlegen: RF-ID Tags, die nicht größer als eine 2-Euro-Münze sind, werden hierbei direkt auf die einzelnen Bauteile genietet oder mit einem Zweikomponentenkleber angebracht.
Die ÖBB-TS-Mitarbeiter haben die Lösung von Barcotec zur Bauteilserialisierung sehr positiv aufgenommen. Durch das berührungslose Erfassen wird lückenlos dokumentiert, und dank digitaler Checklisten werden Arbeitsschritte sicher und schnell abgearbeitet. Ein weiterer positiver Effekt des Projektes liegt auch in der Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, da der Auftragsabwicklungsprozess vereinfacht wurde.
Die Anbringung der Tags ist nicht nur durch ein einfaches Handling charakterisiert, es wurde auch in zahlreichen Tests im Vorfeld sichergestellt, dass diese extremen Temperaturen sowie Schmutz und Säure über Jahrzehnte standhalten und trotzdem digital auslesbar bleiben.
Zusätzlich sind am Tag auch ein Datamatrix Code sowie eine Zahlenkombination in Klarschrift angebracht, womit eine Plausibilitätsprüfung vor Ort stattfinden kann.
Durch das Heranziehen der GS1-Nummernlogik kann sichergestellt werden, dass es sich um eine weltweit einmalig vergebene Seriennummer handelt. Europaweit können auch alle anderen Bahnbetreiber mit diesem System arbeiten.
Tagtäglich befördern die Österreichischen Bundesbahnen rund 1,3 Mio. Menschen und rund 300.000 Tonnen Güter auf einem 4.826 km langen Schienennetz. Alle 12 Sekunden startet ein Zug der ÖBB, zu Spitzenzeiten sind bis zu 570 Züge gleichzeitig im Netz unterwegs.
Streckenweise werden mit den Zügen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h erreicht. Dabei ist Sicherheit das oberste Gebot.